Die Fußgängerzonen in Schwedens Norden sind, wie alle anderen Straßen auch, im Winter mit Schnee und Eis bedeckt. Die Schneeräumung und das Bestreuen der Straßen gegen Glätte ist jedoch recht kostspielig.
So kamen zwei verschiedene Ideen in Betracht: entweder ein Glasdach, das die gesamte Fußgängerzone überspannt. Oder die Beheizung der Fußgängerzone mit Fernwärme.
Aus Effizienzgründen
Aus Effizienzgründen hat man sich für Letzteres entschieden. Städte mit beheizten Fußgängerzonen und Gehwegen sind nicht unbedingt häufig, aber doch recht verbreitet. In der Region Norrbotten verfügen etwa Skellefteå, Piteå und Boden über diese Möglichkeit.
Die Energie für die Beheizung der Straße stammt von der Papierfabrik Smurfit Kappa Kraftliner. Während der Produktion wird viel heißes Wasser benötigt und produziert. Das überschüssige Wasser wird durch Rohre geleitet, um die Straße zu heizen. In ähnlicher Weise wird übrigens auch das überschüssige Warmwasser der SCA-Papierfabrik zur Beheizung des Erlebnisbads in Pite Havsbad verwendet.
400 Meter lang beheizt
„Es wäre kühn zu behaupten, dass wir aus diesem Grund viel mehr Besucher haben“, sagt David Wellborg von der Kommune Piteå. „Aber sicherlich bemerken und auch schätzen viele Reisende diese Funktion im Winter.“
In Piteå ist der beheizte Abschnitt der Fußgängerzone etwa 400 Meter lang, wobei die Straße eine Breite von etwa 5 Metern hat. Sie wurde 2007 zum ersten Mal beheizt.
Leon
Leon liebt das Reisen und bekommt nie genug davon, Neues zu entdecken. Seine Neugier lotste ihn schon bis nach Japan, Guatemala und auf die Fidschi-Inseln. Im hohen Norden aber fühlt er sich am wohlsten. Im Winter liebt er es, sich in der lappländischen Schneewelt der Natur hinzugeben. Im Sommer genießt der studierte Journalist besonders Schwedens einzigartige, maritime Küstenwelt. Schweden ist für Leon ein Kaleidoskop des Reisens: aufregend, abwechselnd, anders. Im Land der Mitternachtssonne erlebt er bei jeder Reise aufs Neue, was SchwedenPur bedeutet.